Freitag, 29. März 2013

Wie Raubkatzen



Regie: Rene Clement

Doppelter Boden...

Der junge Franzose Marc (Alain Delon) sieht blendend aus und führt das Leben eines Playboys. Aber seine Zukunft sieht nicht allzu rosig aus, denn er hatte eine heiße Affäre mit der Frau eines brutalen New Yorker Mafiabosses. Der will ihn jetzt tot sehen und hetzt seine Männer auf den Flüchtigen. Marc hat sich wieder nach Frankreich abgesetzt. In einem Hotel an der Cote d´Azur wird Marc von den Gangstern aber aufgespürt und gefangengenommen.  Aber wieder gelingt ihm die Flucht, während eines Autounfalls. Er kann vorübergehend im nahegelegenen Nizza unterkommen. Dort versteckt er sich vorübergehend in einer Mission für die Armen. Sehr regelmässig taucht dort die reiche amerikanische Witwe Barbara (Lola Albright) und deren Cousine Melinda (Jane Fonda) dort auf, beide Frauen sind äusserst attraktiv und scheinen die Nächstenliebe ganz groß zu schreiben. Sie bringen für die Armen regelmässig Nahrung vorbei und scheinen selbstlose Samariterinnen zu sein. Mehr noch - sie biete dem attraktiven Marc eine Anstellung als Chauffeur an. Marc nimmt das Angebot dankend an und ist völlig überrascht vom Wohlstand seiner Gönnerinnen, denn die wohnen in einer riesigen Villa, die wie ein Schloß wirkt. Die dortige Atmosphäre wird allerdings von Tag zu Tag unheimlicher und mysteriöser. Was führen die zwei Frauen wirklich im Schild ? Sex und Crime liegt in der Luft....

Altmeister Rene Clement drehte Klassiker wie "Die Mauern von Malapaga", "Verbotene Spiele" (beide oscarprämiert) oder "Gervaise". Sein bester Film ist m.E. der 1960 entstandene Thriller "Nur die Sonne war Zeuge" - ebenfalls mit Alain Delon, der auch hier in "Wie Raubkatzen" eine gute Darstellerleistung bringt. "Wie Raubkatzen" ist ein gut gemachter Psychothriller mit mysteriösen Elementen und Protagonisten, die nicht so leicht durchschaubar sind. Diese Machart kennzeichnet auch eine spätere Arbeit von Clement aus dem Jahr 1969: "Der aus dem Regen kam" von Charles Bronson. Auch dort sind die Handlungen der Figuren schwer zu durchschauen, man weiß nur, dass sie irgendwann emotianaler verstrickter sind, als sie es gerne wären. Irgendwie bringt die Anziehungskraft die Motive durcheinander.
So bleibt "Wie Raubkatzen" durchgehend interessant, am Ende gibts nen fiesen kleinen Plot zu verzeichnen.
 
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen